Erste Nachweise von Omikron HV.1 in Bayern
27.11.2023
Die Omikron-Subvariante HV.1 breitet sich derzeit in den USA aus und ist bereits für die meisten
COVID-19-Fälle verantwortlich. Sie hat dort »Eris« (EG.5) als dominierende Virusvariante abgelöst.
HV.1 ist eine Unterlinie von Omikron XBB.1.9.2 und setzt sich derzeit wahrscheinlich aufgrund einer
noch höheren Übertragbarkeit gegen andere Virusvarianten wie auch »Pirola« (BA.2.86) durch.
Es gibt bisher keine Hinweise auf schwerere Verläufe durch HV.1. Typische Symptome bei Erkrankten,
die durch die neueren Omikron-Subvarianten, einschließlich HV.1, hervorgerufen werden, sind Halsschmerzen,
verstopfte oder laufende Nase, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber.
Insbesondere ein hartnäckiger trockener Husten, der auch mehrere Wochen andauern kann, wird beschrieben.
Aktuelle Laboruntersuchungen deuten darauf hin, dass die aktualisierte Auffrischimpfung mit an
XBB.1.5-angepassten Impfstoffen auch wirksam gegen HV.1 ist.
In Bayern wurde HV.1 in den letzten Wochen in bis zu 10% der Patientenproben gefunden.
Im Abwasser einzelner bayerischer Kommunen kann die Virusvariante seit Ende September nachgewiesen werden.